Ausstellung vom 26. November 2011 bis 28. Januar 2012 CAMERA WORK präsentiert, eine Doppelausstellung mit Photographien von Paolo Roversi und Jean-Baptiste Huynh. Die Ausstellung startete am 26. November und zeigt erstmals neue Aktphotographien aus der Serie »Nudi« von Paolo Roversi sowie die noch nie zuvor ausgestellte Photoserie »Monochrome« von Jean-Baptiste Huynh. So sehr sich beide Serien in ihren Motiven unterscheiden, so sehr verbindet sie das für beide Künstler charakteristische Stilmittel des subtilen Einsatzes wirkungsvoller Illuminationen.
»Nudi« von Paolo Roversi Seit über 25 Jahren zählt die Aktserie von Paolo Roversi mit dem Titel »Nudi« zu den inspirativsten und ästhetisch reizvollsten Aktserien in der zeitgenössischen Photographie. Dank einer klaren Komposition und eines zarten Einsatzes von Licht erscheinen die dargestellten Frauen wie grazil gezeichnete Körperstudien, die das Bewusstsein des Betrachters auf die Form, Silhouette und Zierlichkeit des weiblichen Körpers lenken. Die Ausstellung zeigt neben Photographien von Kate Moss, Tatjana Patitz und Guinevere van Seenus auch erstmals Akte von Models wie Laetitia Casta und Milla Jovovich sowie jüngst entstandene »Nudi«-Photographien männlicher Akte.Geboren 1947 in Italien, lebt und arbeitet Paolo Roversi seit über 37 Jahren in Paris. Seine Photographien sind sowohl in diversen Monographien als auch in zahlreichen Magazinen wie Harper’s Bazaar, Interview, Marie Claire sowie in der Vogue und im New York Times Magazine veröffentlicht worden. Das photographische Œvre von Paolo Roversi wird vom wiederkehrenden Stilmerkmal einer Aura des Grazilen, Fragilen, aber auch Mysteriösen und Unnahbaren durchzogen, die auch dank des virtuosen Umgangs mit der dem Medium wortwörtlich zugeschriebenen Technik des »Zeichnens durch Licht« erzeugt wird.
»Monochrome« von Jean-Baptiste Huynh Die Photographien der 2010/11 entstandenen Serie »Monochrome« von Jean-Baptiste Huynh zeichnen sich durch ihre strenge und kompromisslose Reduzierung auf die Farbe Schwarz aus. Eine sparsame aber aufwendige Beleuchtung unterstützt dieses Charakteristikum, wodurch die schwarzen Objekte und Porträts in ihren tiefsten Nuancen erscheinen. Die von Schwarz umfassende Farbsymbolik der sublimen Eleganz und Rätselhaftigkeit sowie klagenden Subtilität und Undefinierbarkeit entfaltet sich eindrucksvoll in den Photographien – ein reizvolles Zusammenspiel, das durch die kompositorische Klarheit unterstützt wird und so dem Rezipienten das Werk und die Besonderheit der Farbe Schwarz erfahrbar werden lässt. Jean-Baptiste Huynh wurde als Sohn einer Französin und eines Vietnamesen 1966 in Frankreich geboren. Sein umfangreiches photographisches Werk mit Landschaften und Porträts sowie Akten und Stillleben erschien bis dato in neun aufwendig und hochwertig gestalteten Publikationen und wurde in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, u.a. im Moscow House of Photography (Moskau) und im European House of Photography (Paris). Der Louvre in Paris wird Jean-Baptiste Huynh 2012 eine Ausstellung widmen.
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