Michael Schnabels nächtliche Fotografien von Berglandschaften schlugen 2003 in der Kunstszene ein und eröffneten der Fotografie gänzlich neue Sichtweisen. In seinen Bildern fängt Schnabel über Stunden hinweg die Lichtspuren der Nacht ein. Sie wirken wie Aufnahmen aus einer fremden Welt und zeigen doch mit Motiven wie den Alpen, Meereswellen oder Museumsräumen scheinbar Altbekanntes. Die Fotografien nehmen den Blick gefangen, geben erst im Laufe der Betrachtung ihre Qualitäten frei und erzeugen, je tiefer der Blick eindringt, eine fast körperlich spürbare Intensität. Mit seiner neuen Serie „Weißes Land“ lotet der Künstler nun das Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Konkretion vom radikal entgegengesetzten Pol her aus. Mit 52 Werken ist dies die erste große Museums-Ausstellung des mit vielfachen Preisen ausgezeichneten Fotografen.
11. September bis 6. November 2011 Osthaus Museum Hagen Museumsplatz 3 , 58095 Hagen www.osthausmuseum.de