03 SF femme 22.5x22.5cm File 1

samuel fosso im salzburger museum der moderne

Samuel Fosso (1962 Kumba, CM – Bangui, CF, und Paris, FR) zählt zu den renommiertesten zeitgenössischen Fotokünstlern Afrikas. Er gab der langen Tradition der Studiofotografie in Westafrika eine neue Wendung, indem er seit Mitte der 1970er- Jahre eine eigenständige Form eines explizit theatralischen Selbstporträts entwickelte und sukzessive verfeinerte. Die Selbstporträts basieren auf dem Spiel mit Rollen, Identitäten und medialen Bildern, auf Verkörperungen ausgewählter heterogener Charaktere, die von persönlicher ebenso wie von politischer Bedeutung sind.

Mit seinen Arbeiten legt Fosso auf virtuose Weise gesellschaftliche Codierungen von Körper, Kleidung, Accessoires, Pose und Mimik offen und durchkreuzt spielerisch Zuschreibungen von Gender, ethnischer Herkunft und sozialer Klasse. Ein zentrales Thema mehrerer Werkgruppen sind die vielschichtigen – von Postkolonialismus und Globalisierung geprägten – Beziehungen Afrikas zum Osten und zum Westen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts.Die von der Generali Foundation am Museum der Moderne Salzburg organisierte Personale beleuchtet unter anderem diese politischen Aspekte in Fossos Werk.

Inzwischen ein Weltstar

Den Artikel über Bücher, Bilder und Ausstellungen von Peter Truschner im Perlentaucher sollte man unbedingt vorher lesen.

https://www.perlentaucher.de/fotolot/samuel-fosso-im-salzburger-museum-der-moderne.html

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