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Björn Siebert erhält Otto-Steinert-Preis der DGPh

Der mit 5.000 Euro dotierte Otto-Steinert Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) geht 2013 an den Photographen Björn Siebert. In einem mehrstufigen Auswahlprozess aus 250 Bewerbern fiel die Wahl auf den jungen, in Leipzig lebenden Künstler für eine zeitgemäße Fortführung einer an der Arbeit am Bild orientierten Photographie.


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Copyright: Björn Siebert _Girl At A Party Pit #1 _Remake

 
Die Sektion Bild der DGPh vergibt den mit 5.000 € dotierten Otto-Steinert-Preis als Stipendium für die Umsetzung eines neuen Projektes von Björn Siebert. Die im Sinne von Remakes inszenierten Photographien überzeugten die Jury mit ihrem hohen theoretischen und reflexiven Gehalt wie auch in der konsequenten und perfekten bildnerischen Umsetzung. Eine Lobende Erwähnung sprach die Jury Sascha Weidner für seine couragierte und sensible photographische Arbeit über den japanischen Selbstmordwald Aokigahara aus.

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Copyright: Björn Siebert _ The Girl _Remake

Björn Sieberts photographischer Ansatz der Remakes kann als zeitgenössische Antwort auf den Begründer der subjektiven Fotografie verstanden werden. Die präzise Arbeit am Einzelbild – vor dem Hintergrund eines eigenständigen theoretischen Ansatzes – steht in der Tradition einer bildmäßigen Fotografie von Otto Steinert, jedoch unter veränderten medialen Vorzeichen Die Reflexion über die neue digitale Allgegenwart der Bilder und ihre Transformation in eine künstlerische Form entspringen dem aktuellen Diskurs sowie den immanenten Fragen des Mediums.

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Copyright: Björn Siebert_Man Jumping Into A Corner _Remake

In seinem neuen Projekt möchte Siebert, ausgehend von einer historischen Photographie aus den 1960er-Jahren, einen dort abgebildeten Raum rekonstruieren. Mit der eigenen Kamera und der Möglichkeit, sich in diesem Raum bewegen zu können, soll das Ursprungsbild neu interpretiert werden, um so der Frage nach dem Verhältnis von Abbildung und Wirklichkeit eine neue Dimension zu verleihen.
Die diesjährige Jury bestand aus dem Otto-Steinert-Preisträger von 2011, Axel Hoedt, dem Leiter der Photographischen Sammlung in Essen, Florian Ebner, sowie dem gerade neu gewählten Vorstand der DGPh-Sektion Bild, dem alten und neuen Vorsitzenden Bernd Rodrian, seiner wiedergewählten Vertreterin Inga Schneider und der neu im Vorstand vertretenen Heide Häusler.
Die Sektion Bild der DGPh vergibt den Otto-Steinert-Preis seit 1979. Seit 1983 wird der Otto-Steinert-Preis alle zwei Jahre als Stipendium ausgeschrieben. Er dient dem Andenken an den großen Photographen und Pädagogen Dr. Otto Steinert (1915 – 1978), der die subjektive Fotografie begründete. Als Kurator und als Lehrer an der Folkwangschule Essen prägte er zudem eine ganze Generation von Photographen und Ausstellungsmachern.

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