Ich beschäftige mich seit Langem mit Architekturstudien. Nach meinem Studium habe ich einige Jahre für die Bundesarchitektenkammer gearbeitet. Ausgangspunkt meiner fotografischen Arbeiten sind Details aus urbanen Landschaften wie z.B. Hochhausfassaden. Meine Prints entwickele ich mittels Webtechnik weiter, indem ich zwei identische Motive miteinander verwebe. Mit dieser Technik entstehen facettenreiche Unikate mit einer dreidimensionalen Struktur. Das Verweben ermöglicht eine subtile Abstraktion – ein neuer Blick auf Stadtlandschaften entsteht.  

Durch das Zerschneiden, neu Verweben und Zusammensetzen löse ich die architektonischen Strukturen und perspektivischen Hierarchien auf. Es scheint, als würde man auf ein Bild mit riesigen Pixeln schauen, dieser Effekt entsteht, wenn ich sehr regelmäßige Streifen schneide und miteinander verwebe. Für mich ist es reizvoll, das eigentlich sehr regelmäßige Verfahren des Webens zu unterlaufen und seine Regeln zu brechen, beispielsweise nur ein kurzes Stück zu verweben, so liegen die Streifen lose über dem unteren Motiv. 

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