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Kirill GolovchenkoMegalomania / Out of The Blue, 2013
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Fotografie "Megalomania / Out of The Blue, 2013" von Kirill Golovchenko
Als Kind habe ich viel Zeit am Strand verbracht. Wir verbrachten die meiste Zeit des Sommers in einem Ferienhaus am Meer. Es ist ein tolles Gefühl, am Meer zu sein, beruhigend und bedrohlich zugleich. Das Leben am Strand ist sehr abwechslungsreich. Der Strand ist ein universelles Thema und in diesem Fall Teil der kulturellen Welt der Ukraine.Vielleicht erfährt man am Strand mehr über die Menschen als an anderen öffentlichen Orten. Die Menschen gehen an den Strand, ziehen sich aus, legen sich neben andere Menschen, die sie nicht kennen, schwimmen, essen, bräunen und trinken ... Je mehr Menschen auf einer Ebene liegen, desto mehr kommt zusammen. Manche Strandabschnitte sind so hoffnungslos überfüllt, dass man vor lauter Strandhandtüchern gar nicht mehr ans Ufer kommt. Meine Bilder sind, was sie sind, lediglich Fenster zur Realität des Meeres. Die meisten Bilder sind direkte Beobachtungen, die ich mit der Kamera eingefangen habe: kurz gesehen, und dann ist es vorbei. Ich musste immer ganz nah an den Menschen dran sein, fast ein Teil von ihnen sein, was bedeutet, dass ich nie nur ein Beobachter war, sondern auch ein Urlauber. Einer von ihnen.Ich habe einen Schwimmreifen genommen und durch ihn hindurch fotografiert. Das kreisförmige Bild, das dabei entsteht, erinnert mich an ein Bullauge eines Schiffes. Außerdem ähnelt der Kreis einer Fernrohrlinse und hat einen Hauch von Voyeurismus an sich. Er passt zum Strand, und zwar nicht nur als formales Mittel. Mir hat der Reifen geholfen, schwimmen zu lernen. Am Strand beobachtet man die anderen und sie beobachten einen. Ich habe meine Beobachtung durch dieses 'Loch' gemacht. Es schien spontan und lustig zu sein, während ich die Fotos machte. Es hatte etwas von einer Performance, und doch fühlte ich mich dadurch auch unsichtbar. Der Schwimmring verbirgt dich, isoliert dich, macht dich aber auch sichtbar. Er hilft dir, dich zu konzentrieren, sowohl als Fotograf als auch als Betrachter. Er ist wie ein Nadelloch, ein Scheinwerfer, der eine bestimmte Situation für einen kurzen Moment beleuchtet. Wichtig ist, dass der Betrachter die Form des schwimmenden Reifens erkennt und sich beim Betrachten der Bilder auf eine andere Ebene begibt, eine zwischen inszenierter und dokumentierter Realität.
weiterlesenÜber Kirill Golovchenko
Kirill Golovchenko lebt und arbeitet in Mainz und hat ein Studium in Fotografie und Design an der Universität Darmstadt absolviert. Sein Interesse gilt “dem Alltag” und liegt in der “gleichzeitigen Ungleichzeitigkeit” des Geschehens in der Gesellschaft. In seinem fotografischen Werk befasst er sich mit Unerforschtem und Unentdecktem aus Osteuropa.