Biennale for Visual and Sonic Media
Akinbode Akinbiyi » Salma Baccar » Yto Barrada » Bill Beckley » Natascha Borowsky » Adam Broomberg » Gino Bühler » Astrid Busch » Talia Chetrit » Natalie Czech » HG Esch » Jonathan Forsythe » Samuel Fosso » Mario Garcia Torres » David Goldblatt » Martine Gutierrez » Shadi Habib Allah » Jana Hartmann » Barbara Kasten » Aino Laberenz » Estefanía Landesmann » Alwin Lay » Mischa Leinkauf » Helmar Lerski » Dana Levy » Man Ray » Chris Marker » Marge Monko » Angelo Novi » Dieter Nuhr » Frida Orupabo » Wolfgang Plöger » Laure Prouvost » Walid Raad (The Atlas Group) » Thomas Ruff » Larissa Sansour » Matthias Schaller » Hito Steyerl » Mikhail Tolmachev » Claudia van Koolwijk » Christoph Westermeier » David Wojnarowicz » Marta Zgierska » & others
13. Mai bis 19. Juni 2022
Eröffnung „THINK WE MUST“: Donnerstag, 12. Mai, 18 Uhr
Düsseldorf Photo+
www.dpplus.de
düsseldorf photo+
Biennale for Visual and Sonic Media
45 teilnehmende Institutionen, Galerien und Off-Spaces
13. Mai bis 19. Juni 2022
Eröffnung „THINK WE MUST“: Donnerstag, 12. Mai, 18 Uhr
Eröffnungswochenende:
Freitag, 13. Mai, 14–20 Uhr
Samstag, 14. Mai, 12–18 Uhr
Sonntag, 15. Mai, 12–18 Uhr
Ab dem 13. Mai findet die zweite Ausgabe der düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media statt. Mit über 50 Ausstellungen und zahlreichen Veranstaltungen geben die teilnehmenden Institutionen, Galerien und Off-Spaces der Düsseldorfer Kunstszene Einblick in aktuelle Fragestellungen und Themen rund um Fotografie und zeitbasierte Medien.
Die von Pola Sieverding und Asya Yaghmurian kuratierte Hauptausstellung Think We Must steht thematisch im Zentrum der Biennale und eröffnet am 12. Mai in der Akademie-Galerie am Burgplatz. Mit Werken von Frida Orupabo, Walid Raad, Hito Steyerl, David Wojnarowicz u. a. geht die Gruppenausstellung der Frage nach, wie durch das Denken mit fotografischen Bildern Wirklichkeit, Geschichte und gesellschaftliche Dispositive konstituiert und verändert werden können.
Die Biennale wird außerdem über den gesamten Zeitraum hinweg von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Panels, Talks und Workshops begleitet, darunter ein Roundtable zu machtkritischem Kuratieren und Vermitteln mit Vivien Trommer, Akinbode Akinbiyi, Aino Laberenz und Max Jorge Hinderer Cruz am 14. Mai im K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.
Die Julia Stoschek Collection widmet sich mit Screenings den Werken der Turner-Preisträgerin Laure Prouvost, die das vertraute Verhältnis von Sprache, Bild und Wahrnehmung in Frage stellen. An der Hochschule Düsseldorf untersuchen Studierende der Professorin Mareike Foecking, wie künstlerische Produktion zu gesellschaftlicher Erkenntnis beitragen kann und welchen Regeln sie folgt. Das Filmprogramm Imagi(ni)ng Otherwise zeigt Gegenentwürfe zu globalen rassistischen und geschlechtsbezogenen Machtstrukturen, mit Filmen von Salma Baccar, Larissa Sansour, Chris Marker u. a. im Bambi Filmstudio.
Für die kongeniale Beziehung zwischen Film und Fotografie steht Angelo Novi, der als Setfotograf die gesellschaftskritischen Filme von Pier Paolo Pasolini u. a. begleitete und neben Astrid Busch und ihren intermedialen Spuren Istanbuls in der Galerie Rupert Pfab zu sehen ist. Linn Lühn lädt ein zu einer Revision klassischer Fotokunst Man Rays, die das sensible Verhältnis Fotograf und Modell betreffen. Politische Propaganda beleuchtet Thomas Ruff mit zwei Bildserien in der Konrad Fischer Galerie. Macht, Sexualität und Rollenbilder thematisiert Talia Chetrit in der Galerie Sies + Höke. Marge Monko widmet sich mit ihren Fotografien in der Galerie COSAR konsumkritisch dem Schaufenster als Schnittstelle zwischen Begehren und Aneignen. Petra Rinck stellt verschiedene künstlerische Positionen vor, mit denen die Digitalität von Sound und Bild in den Fokus rückt. Sensibilität für die Pflanzenwelt in Randbereichen urbaner Räume weckt Gino Bühler bei Schönewald Fine Arts.
In der ungewöhnlichen Location eines umgebauten Schwimmbeckens zeigt der Off-Space the poolexperimentelle Arbeiten von Studierenden der Klasse Koenraad Dedobbeleers an der Kunstakademie Düsseldorf, neben Projektionen von Deniz Saridas. Einen spannenden architektonischen Kontext der 1970er Jahre bietet auch Le Bureau mit installativen und fotografischen Arbeiten von Alwin Lay, die virulente Identitätsfragen auf alltägliche Objekte übertragen.
Teilnehmende Institutionen: Akademie-Galerie / Bambi Filmstudio / Filmwerkstatt Düsseldorf / Hetjens – Deutsches Keramikmuseum / Hochschule Düsseldorf / Institut Français Düsseldorf / IMAI – Inter Media Art Institute / Julia Stoschek Collection / K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen / Kunstarchiv Kaiserswerth / Kunsthalle Düsseldorf / NRW-Forum Düsseldorf / Polnisches Institut Düsseldorf / Stadtmuseum Düsseldorf
Teilnehmende Galerien: boa-basedonart / Coelner Zimmer / COSAR / Art Edition Fils – Galerie im stilwerk / Konrad Fischer Galerie / Kadel Willborn / Kunst & Denker Contemporary / Galerie Bernd A. Lausberg / Linn Lühn / Galerie Hans Mayer / Galerie Ute Parduhn / Galerie Rupert Pfab / Petra Rinck Galerie / SCHÖNEWALD / SETAREH X / Sies + Höke / Galerie Franz Swetec / VAN HORN / wildpalms
Teilnehmende Off-Spaces und Projekträume: Baustelle Schaustelle Düsseldorf / Le Bureau / LA CHAMBRE / NAILS projectroom / Nidus Kosmos / NKR – Neuer Kunstraum / Julia Ritterskamp / Ross 31 – Räume für die Kunst / SAUVAGE / STUDIO FOR ARTISTIC RESEARCH / the pool / 701 e.V.
düsseldorf photo+ ist eine Initiative, die in der Düsseldorfer Kunstszene ihren Ursprung hat und mit der Überzeugung einher geht, dass foto- und medienbasierte Kunst den medialen und sozialen Wandel, im Zeichen von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz, für die kritische Auseinandersetzung und ästhetische Erfahrung greifbar und sichtbar machen kann. Die dezentral organisierte Biennale setzt einen Schwerpunkt auf zeitbasierte Medienkunst und bietet zudem eine Bestandsaufnahme der aktuellen Düsseldorfer Szene.
Weitere Informationen: www.duesseldorfphotoplus.de